Dienstag, 9. März 2010

Strelitz und: Das perfekte Verbrechen

Strelitz könnte den Mond stehlen. Nicht weil er ihn bräuchte, sagt er, sondern weil es ein großartiges Verbrechen wäre. Plötzlich wäre der Mond weg. Alle Menschen auf der Welt würden es bemerken. Und jedes Geschöpf, ob Säugetier, Insekt oder Mitglied des Plankton würde sich fragen: Wo ist der Mond! Warum hat man ihn uns weggenommen?

Und dann würde Strelitz erscheinen und sagen dass er ihn gestohlen habe. Die Wissenschaftler würden ihn für verrückt erklären, weil er ihn aus ihrer Sicht nirgendswo verstecken könnte. Die Philosophen würde Strelitz für durchaus schuldig halten, weil: Wenn jemand den Mond stehlen kann, dann kann er ihn selbstverständlich auch verstecken. Die Politiker aller Nationen würden Strelitz zum Erdfeind Nummer 1 erklären. Zum Universalschurken, der für alles schuldig gemacht werden kann, was ab diesem Zeitpunkt auf der Erde passiert. Der Meistgehasste. Überall! In Persona!

Und das alles, nur weil der Mond weg ist.

Deshalb hatte Strelitz sich damals entschlossen, ihn nur kurz zu auszuleihen. Dann, wenn es keiner sieht. Und immer nach einem Tag gibt ich seither wieder zurück. Den Neumond. Das mache er nun schon ein paar Jahre lang so, sagt Strelitz. Keiner habe bisher etwas bemerkt. Habe er eingangs nicht gesagt, er KÖNNTE den Mond stehlen?

Aber er plane natürlich weiter ein perfektes Verbrechen, ein richtig großes, sagt Strelitz. Etwa sechs Mal schwerer wiegend als der Mond. Und irgendwann werde er es auch machen. "Ihr werdet es schon sehen", sagt er.

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